Lernstoff aus der Pflegeschule

Lernfokus statt Lernfülle

Lernfülle und Lernvielfalt sind Kernmerkmale der generalistischen Pflegeausbildung. Die Lernfülle ergibt sich aus der Zusammenführung der drei bis 2020 separat gehaltenen Berufsausbildungen „Gesundheits- und Krankenpflege“, „Kinderkrankenpflege“ und „Altenpflege“. Was einst in drei Ausbildungsjahren gelehrt wurde, muss nun in deutlich kürzerer Zeit vermittelt werden. Herausforderung pur für Lehrende und Lernende! Die Lernvielfalt entsteht durch den Erwerb von Grundlagenwissen für die Versorgung von Menschen in allen Altersgruppen (Früh- und Neugeborenes bis hin zum betagten Menschen und Sterbenden) und in allen Versorgungsbereichen (z.B. Akutpflege, Langzeitversorgung, Pflege in der Pädiatrie, Pflege in der Psychiatrie etc.).

Spätestens kurz vor der Zwischenprüfung am Ende des zweiten Ausbildungsdrittels oder zur Abschlussprüfung wird der Ruf nach Lernhilfen lauter. Es geht dabei um Lehr-Lern-Methoden mit denen die Lernfülle reduziert und die Komplexität vereinfacht werden kann. Mit der Mind-Mapping-Methode findet die Strukturierung und Reduzierung einer umfangreichen Lernmengen auf wesentliche Lerninhalte statt. Damit grenzt sich der Lernstoff automatisch zielführend und ohne großen Qualitätsverlust ein. Nach dem Motto „Weniger ist Mehr“ entsteht eine gehirnfreundliche Lernlandschaft. Hierfür wird Wichtiges von Unwichtigem getrennt. Der Fachbegriff heißt didaktische Reduktion. Die Mind-Map enthält dann die Kernbotschaft des Lernstoffes.

Hier gibt es kostenloses Lehr-Lernmaterial nur für dich!

Visu LernMap

- visuell gestaltete Lernlandschaft -

 Meine Visu LernMap für pflegewissenschaftliche Themen (z.B. Pflegetheorien & Modelle) ist eine adaptierte Form der klassischen Mind-Map Methode. Sie reduziert, strukturiert  und visualisiert den komplexen Lernstoff, sodass er als gut verständliche und relativ leicht zu lernende „Häppchen“ zur Verfügung steht. Mit dem wertvollen Lernkarten-Klappsystem kann das Wissen portionsweise, d.h. Abschnitt für Abschnitt erworben werden.


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Visu LernMap 4-Prinzipien-Ethikmodell.pd
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Visu LernMap ICN-Ethikkodex.pdf
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Visu LernMap Pflege-Charta.pdf
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Visu LernMap Charta Stebebegleitung.pdf
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Visu LernMap Pflegeprozess V2.pdf
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Visu LernMap Pflegeplan schreiben.pdf
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Visu LernMap Pflegeplanung PESR.pdf
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Visu LernMap Pflegebedürftigkeit.pdf
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Visu LernMap SIS_Strukturmodell.pdf
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VisuLernMap Pflegetheorien&Modelle.pdf
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VisuLernMap Bedürfnismodelle.pdf
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VisuLernMap Pflegemodell Henderson.pdf
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VisuLernMap Pflegemodell Juchli.pdf
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VisuLernMap Pflegemodell Roper.pdf
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VisuLernMap Pflegemodell Orem.pdf
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VisuLernMap Pflegemodell Krohwinkel.pdf
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VisuLernMap Interaktionsmodelle.pdf
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VisuLernMap Pflegemodell Peplau.pdf
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VisuLernMap Pflegemodell Orlando.pdf
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VisuLernMap Pflegemodell King.pdf
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VisuLernMap Pflegemodell Leininger.pdf
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VisuLernMap Ergebnismodelle Basis.pdf
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VisuLernMap Pflegemodell Neuman.pdf
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In der BIBB Handreichung für die Pflegeausbildung am Lernort Pflegeschule (von S. Saul & A. Jürgensen, 2021) wird das hinter den Rahmenplänen der Fachkommission nach § 53 PflBG (Rahmenlehrpläne für den theoretischen und praktischen Unterricht und Rahmenausbildungspläne für die praktische Ausbildung) stehende Lehr-Lernverständnis erörtert. Hier fallen die Begriffe „Diversität der Lernenden“ und Heterogenität in der beruflichen Bildung“. Diversität meint Unterschiede der Auszubildenden in z.B. Lerntempo, Lernorganisation, Lernstrategie, Lernvorlieben, Lerngewohnheiten, Lernuhrzeit und Lernumgebung. Diese Aspekte haben Auswirkung auf den Lernerfolg, positiv wie negativ. Die Heterogenität im Lernprozess zeigt sich in den verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen, die vom BMBF & ZWH 2009 als Eisbergmodell veranschaulicht wurden. Die an der Wasseroberfläche sichtbare Spitze des Eisbergs enthält vier Kriterien, die in Bildungsstatistiken nachzuweisen und rasch zu ermitteln sind. Dies sind Alter, Geschlecht, Herkunft und schulische Vorbildung der Auszubildenden. Der an der Oberfläche nicht zu sehende Teil des Eisbergs enthält bis zu vier Dutzend Phänomene, in denen sich Lernende unterscheiden. Er ist deutlich größer als die Eisbergspitze! „Unter der Wasseroberfläche“ schwimmen Eigenschaften wie z.B. Lernmotivation, Lernängste, Lernbelastungen, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Kritikfähigkeit, Frustrationstoleranz, Teamfähigkeit, Umgangsformen, Durchhaltevermögen, Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Leistungsbereitschaft, Anstrengungsbereitschaft, Selbstständigkeit, Sprachkompetenz, Merkfähigkeit, Aufnahmefähigkeit, Intelligenz als auch Kriterien wie soziale Herkunft, sexuelle Orientierung und religiöse Glaubensprägung. Da es sich dabei i.d.R. um Soft Skills handelt, können sie nur sehr schwer erfasst werden.

Diversität und Heterogenität der Lernenden verlangt nach individuellen Lehr-Lernarrangements. Das Finden passgenauer und individueller Lernangebote ist am Lernort Praxis leichter als in der Pflegeschule. Der Unterricht findet i.d.R. in großen Klassenverbänden mit bis zu 30 oder 40 Lernenden statt. Lehrende präsentieren ihren Lernstoff auf eine einzige Art und Weise, die nicht für jeden Auszubildenden passgerecht sein wird. So verhält es sich auch mit meiner Visu LernMap. Nicht jeder Auszubildende wird sie als Lernerleichterung und geeignetes Lerninstrument für die Pflegeausbildung einstufen. Die Visu LernMap ist ein Lernangebot meinerseits, das angenommen oder dankend abgelehnt werden kann. Über ein positives Feedback würde ich mich natürlich sehr freuen.